Als Schonkost bezeichnet man in der Diätetik eine Form der Ernährung, die darauf ausgelegt ist „leicht und bekömmlich“ zu sein. Sie besteht in der Regel aus leicht verdaulichen Futterkomponenten und soll schonend auf die Verdauung und den Magen-Darm-Trakt wirken, ohne dabei auf wichtige Ernährungsbestandteile zu verzichten.

Oft bekommt ein Hund mit Leberproblemen oder Magen-Darm-Beschwerden vom Tierarzt Schonkost verordnet. Auch nach Operationen – gerade im Bauchraum – ist leicht bekömmliche Nahrung hilfreich.
Herkömmliche Hundefutter enthalten zumeist schwer verdauliche Bestandteile wie zum Beispiel bestimmte Getreidearten oder blähende Komponenten (Hülsenfrüchte), mit denen der Verdauungstrakt „hart zu kämpfen“ hat, um sie umzusetzen und dem Körper zuzuführen. Man kann sich also gut vorstellen, dass dies nicht gut für Hunde mit einem angeschlagenen Verdauungssystem ist. Auch nach Operationen muss der Hundeorganismus erst wieder „in Schwung“ kommen und normales Hundefutter wirkt auf ihn noch sehr belastend. Um den Hund zu schonen, gibt man ihm leicht verdauliches Futter.

Auf dem Futtermittelmarkt gibt es heute bereits fertige Schonkostfutter für den Hund zu kaufen. Selbst zubereiten ist jedoch eine günstigere Methode, die nicht viel Aufwand bedarf.
Zutaten hierfür sind beispielsweise Reis oder Kartoffeln als Kohlenhydratquelle, Hühnchen, Hüttenkäse oder Magerquark als Proteinspender und Gemüse wie Karotten. Um diese Rohzutaten verdaulicher für den Hund zu machen, müssen sie gekocht werden.

Reis sollte mit viel Wasser angesetzt werden und lieber zu weich als zu fest gekocht werden, da Reis aufgrund seiner Natriumarmut entwässernd auf den Organismus wirkt. Gleichzeitig besitzt Reis in weichgekochter Form eine protektierende (schützende) Wirkung auf die Schleimhäute von Magen und Darm, denn die Reisstärke legt sich wie ein Schutzfilm über die Schleimhäute. So sind diese vor Zerstörung durch Krankheitserreger und Gifte geschützt.

Hühnchenfleisch ist eine leicht verdauliche Eiweißquelle. Beim gekochten Hühnchen ist es für den Hund lebenswichtig, dass keine Knochen verfüttert werden. Nur das Fleisch ist geeignet für den Verzehr, da Hühnerknochen durch das Kochen spröde werden. Dann können sie beim Fressen splittern und lebensgefährliche Verletzungen im Magen-Darm-Trakt des Hundes verursachen. Durch das Kochen verlieren Pflanzen- und Fleischbestandteile ihre Struktur, so dass der Körper sie leichter umsetzen und aufnehmen kann.

Auch die Karotten sollten weichgekocht werden, denn sie enthalten Stoffe, welche positiv auf Magen und Darm wirken. Diese Stoffe werden erst nach längerem Kochen freigesetzt und wirksam, weshalb die Karotten gut weichgekocht werden sollten. Warum Karotten eine gute Wirkung bei Durchfallerkrankungen erzielen, können Sie hier nachlesen.


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